10 Sofortmassnahmen gegen Schimmel – effektiv und günstig


Schimmelpilze benötigen drei Dinge, um wachsen zu können: Feuchtigkeit, organisches Material (z. B. Tapeten, Holz oder Staub) und die passende Temperatur. Am entscheidendsten ist dabei die Feuchtigkeit. Diese entsteht in Wohnräumen vor allem durch Kondensation, also wenn warme, feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft und dort in Wassertröpfchen umgewandelt wird.
Wenn ein Raum nicht ausreichend beheizt wird, kühlen die Wände, Decken und Fensterflächen stark ab. Die Raumluft enthält jedoch immer Feuchtigkeit – sei es durch alltägliche Aktivitäten wie Duschen, Kochen, Wäsche trocknen oder sogar durch das Atmen und Schwitzen der Bewohner. Je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Sobald diese warme Luft jedoch auf eine kalte Oberfläche trifft, erreicht sie den sogenannten Taupunkt. Das bedeutet: Die Feuchtigkeit kann nicht mehr in der Luft gehalten werden und schlägt sich als Wasser an der Wand oder am Fenster nieder. Genau dieses Kondenswasser ist der ideale Nährboden für Schimmelsporen, die ohnehin überall in der Luft vorhanden sind.
Besonders gefährdet sind Bereiche, in denen sich Feuchtigkeit leicht absetzt oder die bauphysikalisch schneller auskühlen:
Kurz gesagt: Wer Räume dauerhaft zu kühl hält, spart nicht wirklich Energie – sondern riskiert Schimmelbildung. Die Sanierungskosten und gesundheitlichen Folgen sind am Ende wesentlich teurer als die eingesparte Heizenergie.

Nicht jeder Raum muss gleich stark beheizt werden. Doch ein Mindestmass ist wichtig, damit die Wände nicht auskühlen. Faustregeln für die ideale Temperatur:
Wichtig: Auch wenig genutzte Räume sollten nie völlig auskühlen, da sich dort sonst Feuchtigkeit stauen und Schimmel bilden kann.
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Viele glauben, dass Lüften Energie verschwendet. Das Gegenteil ist der Fall: Stosslüften sorgt für einen schnellen Luftaustausch, ohne dass die Wände auskühlen. Dauerhaft gekippte Fenster hingegen lassen Heizwärme entweichen und kühlen den Raum aus – ein doppelter Fehler.
So lüften Sie richtig:

Tipp:
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Schadensmeldung
Schimmelsanierung vom Experten – nachhaltig, sicher und zuverlässig
Schimmel in Wohn- oder Geschäftsräumen ist nicht nur ein optisches Problem, sondern stellt auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Zudem kann er die Bausubstanz dauerhaft schädigen und hohe Folgekosten verursachen. Genau hier setzen wir an: Mit unserer langjährigen Erfahrung und modernsten Verfahren bieten wir Ihnen eine fachgerechte Schimmelbekämpfung, die nachhaltig wirkt und zukünftige Schäden verhindert.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
Unsere Experten arbeiten schnell, sauber und mit einem klaren Ziel: Ihre Räume dauerhaft schimmelfrei zu halten. Vertrauen Sie auf Qualität, Seriosität und Erfahrung.
Wer glaubt, durch kalte Räume Heizkosten zu sparen, riskiert am Ende teure Sanierungen durch Schimmel. Mit einem bewussten Heiz- und Lüftungsverhalten schaffen Sie ein gesundes Raumklima, schützen Ihr Zuhause und sparen gleichzeitig bares Geld.
Wie erkenne ich frühzeitig, dass sich Schimmel durch falsches Heizen bildet?
Oft kündigt sich Schimmel schon an, bevor er sichtbar ist. Typische Warnzeichen sind muffiger Geruch, beschlagene Fenster oder dunklere Flecken an den Wänden, besonders in Raumecken oder hinter Möbeln. Ein Hygrometer ist hier ein praktisches Hilfsmittel: Wenn die Luftfeuchtigkeit regelmässig über 60 % liegt, steigt das Risiko für Schimmelbildung deutlich. Achten Sie auch darauf, ob sich kalte Wandflächen im Vergleich zur Raumluft stark abkühlen – das begünstigt Kondensation.
Soll ich nachts die Türen zu kühleren Räumen offenlassen oder lieber geschlossen halten?
Die Türen zu kühleren Räumen sollten Sie geschlossen halten. Sonst strömt warme, feuchte Luft in die kalten Räume, kondensiert an den kühlen Wänden und erhöht das Schimmelrisiko. Beispiel: Wenn Sie im Wohnzimmer die Heizung laufen lassen, aber die Tür zum ungeheizten Schlafzimmer offensteht, setzt sich die Feuchtigkeit in der kalten Luftschicht des Schlafzimmers ab. Besser: Räume getrennt halten und jeweils angemessen temperieren.
Hilft es, nur einen Raum stark zu heizen und den Rest der Wohnung kühl zu lassen?
Das klingt nach einer cleveren Sparmassnahme, ist aber problematisch. Denn die warme Luft verteilt sich und trifft in den kühleren Räumen auf kalte Wände – genau dort kann dann Schimmel entstehen. Eine bessere Lösung ist es, in allen Räumen eine Grundwärme zu halten (z. B. mindestens 16–18 °C) und nur die stark genutzten Räume etwas höher zu temperieren. So bleibt die Wohnung insgesamt im Gleichgewicht.
Kann ich mit programmierbaren Thermostaten Energie sparen, ohne Schimmel zu riskieren?
Ja, digitale Thermostate sind eine gute Möglichkeit, die Heizung effizient zu steuern. Sie können zum Beispiel einstellen, dass das Wohnzimmer kurz vor Feierabend automatisch auf 21 °C geheizt wird, während es tagsüber auf 17–18 °C fällt. Wichtig ist, die Temperaturabsenkung nicht zu extrem zu wählen und Räume nicht komplett auskühlen zu lassen. Faustregel: Nie mehr als 3–4 Grad Unterschied einstellen, damit Wände nicht zu kalt werden.
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